Die Schweigende von Ellen Sandberg
München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.
1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.
Ellen Sandberg stößt auf ein Thema, recherchiert dazu und schreibt dann ein Buch darüber..
Mit dieser Geschichte wollte sie zeigen, welche Auswirkungen Erlebtes bis in die nächste und übernächste Generation haben kann.
Das ist der Autorin definitiv gelungen!
Es ist ein Roman, der unter die Haut geht und mich noch eine ganze Weile beschäftigt hat. Absolut empfehlenswert!
Veronika Rötting